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Arabischer Winter?

 

Zur aktuellen Lage in Ägypten und im Salam-Zentrum

Die vielen Hoffnungen, die mit dem „Arabischen Frühling“ im Jahr 2011 verbunden waren, haben sich nicht erfüllt. Im Sommer 2013 haben insbesondere die Christen unter der Gewalt von Islamisten gelitten. Auch im Stadtteil Ezbet el-Nakhl kam es zu Auseinandersetzungen, doch haben hier auch Christen und Muslime gemeinsam eine Kirche verteidigt. Durch die Preissteigerungen im Rahmen der anhaltenden wirtschaftlichen Krise ist die Not im Viertel noch größer geworden.

 

Ägypten ist von COVID-19 immer noch stark betroffen und wie überall sind es die ärmeren Schichten der Bevölkerung, die besonders unter der Corona-Pandemie leiden. Die Schwestern des Salam-Zentrums haben alle Hände voll zu tun, die Not der Bevölkerung zu lindern. Mittlerweile sind die Merhaba-Schule wie auch die Estenara-Grundschule wieder geöffnet. Die Schüler haben allerdings die freie Wahl, am Präsenzunterricht teilzunehmen. Der Kindergarten ist ebenfalls geöffnet und es gibt wieder außerschulische Angebote für Kinder aus dem Müllbereich. Zudem werden Ernährungskurse angeboten. Im Salam-Krankenhaus werden auch Corona-Patienten behandelt. Bei den Frauen-Treffs müssen Masken getragen und Abstände eingehalten werden. Die Bauarbeiten am Erweiterungsbau des Krankenhauses waren corona-bedingt ins Stocken geraten. Derzeit wird der Innenausbau wieder vorangetrieben.

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